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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 26, Heft 2, S. 358-370
ISSN: 0023-2653
Ziel der Untersuchung ist es, Umstellungsschwierigkeiten zu ermitteln, die typischerweise bei weiblichen Jugendlichen auftreten, die in die Großstadt wandern. Es wird eine rollenanalytische Erklärung dieser Schwierigkeiten versucht. Die Untersuchung zeigte zwei wesentliche Ergebnisse: 1. Die typischen Schwierigkeiten lassen sich am besten durch die Bereiche charakterisieren, in denen sie auftreten: den Bereich des interpersonellen Kontaktes, den Wohnbereich, den Arbeitsbereich und den Konsumbereich. 2. Ob und welche Schwierigkeiten im Einzelfall auftreten, hängt in starkem Maße vom Persönlichkeitstypus ab, der anhand der Wanderungsmotive festgestellt wurde. Der emanzipatorische Wanderungstyp (ET), der sich aus der sozialen Kontrolle der Primärgruppe des Herkunftsortes lösen will, hat eher Umstellungsschwierigkeiten im Wohn- und Arbeitsbereich, der nicht-emanzipatorische Wanderungstyp (NET), der vor allem aus finanziellen Gründen quasi zwangsweise von zu Hause fortgeht, hat größere Probleme im Kontakt- und Konsumbereich. (HS)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 26
ISSN: 0023-2653
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 884-891
Grundlage des Beitrags ist die Erkenntnis, daß die Veränderungsmöglichkeiten menschlicher Objektwahl und Sexualbedürfnisse größer sind als dies gemeinhin angenommen wird, d.h. daß die heterosexuelle oder homosexuelle Disposition letztlich doch veränderbar ist. Davon ausgehend wird die Tragfähigkeit des psychoanalytischen Dispositionsbegriffs im Hinblick auf sogenannte heterosexuell disponierte Frauen in Frage gestellt und ein an der weiblichen Lebensgeschichte orientiertes Erklärungsmodell für psychosexuellen Identitätswandel entwickelt. Anhand der Spezifik der psychosexuellen Entwicklungsprozesse von Frauen im lebensgeschichtlichen Kontext wird die These erklärt, daß die heterosexuelle Disposition von Frauen nicht in jedem Fall eine lebenslange Determination darstellt, sondern unter bestimmten sozialen Bedingungen in ausschließlich homosexuelle Bedürfnisse und Beziehungen umschlägt, also ein psychosexueller Identitätswandel erfolgt. Für die Erklärung wird im Unterschied zum statischen psychoanalytischen Phasenmodell von der Dynamik der gesamten weiblichen Lebensgeschichte ausgegangen und diese als Versuch der Selbstfindung oder als psychosozialer Prozeß der Subjektwerdung verstanden. Zusammenfassen wird behauptet, daß die bisher noch seltenen Beziehungen zwischen Frauen weit weniger eine Frage der psychosexuellen Disposition sind als eine Frage der gesellschaftlichen Stützung von heterosexuellen Beziehungen und der gesellschaftlichen Diskriminierung von Frauenbeziehungen. (RW)
In: Alltag und Biografie von Mädchen 9
Inhaltsübersicht -- 1: Plädoyer für das Recht von Mädchen auf sexuelle Selbstbestimmung -- 1. Überblick über Strafbarkeit und Ausmaß von gewalttätigen sexuellen Angriffen auf Mädchen und Frauen und sexuellen Mißbrauch von Mädchen innerhalb und außerhalb von Familien -- 2. Vergewaltigung und sexueller Mißbrauch im Bewußtsein der Öffentlichkeit: Mythos und Legende -- 3. Sozialisation und Lebensplanung von Mädchen — Programmierung zum Selbstopfer -- 4. Exkurs: Sexueller Mißbrauch und Vergewaltigung in Schulbüchern -- 5. Vergewaltigung im Erleben des Mädchens: Angriff auf die persönliche Identität und Integrität -- 6. Mitteilbarkeit der Vergewaltigung: Reaktion des sozialen Umfeldes -- 7. Potentielles Opfer bewegt sich in viktimogener Situation: Sexueller Mißbrauch von Mädchen durch Väter oder andere männliche Verwandte -- 8. Mitteilbarkeit des sexuellen Mißbrauchs innerhalb der Familie oder: Wer will schon ein undankbares Kind sein? -- 9. "Functional Incest" — Über die Funktion mißbrauchter Töchter im Familienverband -- 10. Exkurs über den problematischen Standort der Mütter zwischen Mann und Tochter -- 11. Reaktionen der staatlichen Familienfürsorge -- 12. Exkurs: Anzeigeempfehlung der Bevölkerung und Gründe, die Mädchen und Frauen von der Anzeigeerstattung abhalten -- 13. Reaktionen der Strafverfolgungsbehörden -- 14. Gegenwehr von Mädchen und Frauen: Zur Rechtsprechung über die "Erkennbarkeit des entgegenstehenden Willens" -- 15. Exkurs: Der besondere Schutz des Grundgesetzes -- 16. Exkurs: Gesellschaftliche Funktion von Vergewaltigung -- 17. Auswirkungen des sexuellen Mißbrauchs auf das weitere Leben des Mädchens -- 18. Exkurs: Familientherapie — oder: "have sex with wife once a week" -- 19. Heterosexuelles Weiterfunktionieren: Es ist ja nichts passiert! -- 20. Zusammenfassung — Veränderungen — Forderungen -- 2: Mädchen und Frauen unter sich: Ihre Freundschaften und ihre Liebesbeziehungen im Schatten der Geschlechterhierarchie -- 1. Einleitung -- 2. Mädchenfreundschaften, ihre Bedeutung und ihre Zurückdrängung durch den Eintritt in die hetero-sexuelle Welt der Erwachsenen -- 3. Abwertung unter Frauen trotz positiver Erfahrungen -- 4. Liebesbeziehungen zwischen Mädchen — Unterdrückung und Stärke -- 5. Folgerungen, Forderungen -- 3: " ... kann denn Liebe Sünde sein?" oder der sexuelle Lernprozeß bei Mädchen und die Jugendarbeit bei PRO FAMILIA -- Vorbemerkung -- I. Der Psychosexuelle Lernprozeß von Mädchen -- II. Die Arbeit der PRO FAMILIA.